Wärmewende – acht Kommunen starten in die Wärmeplanung
Die ARGE Geothermie und Wärmewende fördert nachhaltige Wärmeversorgung über Gemeindegrenzen hinweg

ARGE Geothermie (Foto: Energieagentur Ebersberg-München)
Acht Kommunen im Südosten des Landkreises München haben sich in der Arbeitsgemeinschaft ARGE Geothermie und Wärmewende zusammengeschlossen, um gemeinsam eine zukunftsfähige Wärmeversorgung zu planen. Am vergangenen Donnerstag, dem 30. Januar 2025, begannen offiziell die Arbeiten an den kommunalen Wärmeplänen für die acht Kommunen. Ein besonderer Meilenstein, denn neben der Betrachtung der zukünftigen Wärmeversorgung innerhalb der Kommunen rücken auch gemeindeübergreifende Versorgungsmöglichkeiten in den Fokus.
Von Öl und Gas zur nachhaltigen Wärmeversorgung
Die Wärmeversorgung im Landkreis München ist derzeit noch stark von fossilen Energieträgern geprägt. Mit der Wärmeplanung lassen sich Gebiete identifizieren, die sich künftig nachhaltig, etwa mit aus Geothermie gespeisten Wärmenetzen, versorgen lassen. In manchen Fällen zeigt die Planung aber auch, dass eine dezentrale Versorgung – beispielsweise über Heizungen in einzelnen Gebäuden oder kleine Nahwärmenetze – weiterhin die sinnvollste Lösung ist. Darüber hinaus prüft die ARGE, wo Synergieeffekte beim Netzbau zwischen den Gemeinden entstehen können.
Acht Kommunen – ein gemeinsamer Plan
Zunächst wird die Ist-Situation in den acht ARGE-Gemeinden Aying, Brunnthal, Grasbrunn, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neubiberg, Putzbrunn und Taufkirchen individuell analysiert. Anschließend werden die Potenziale für eine nachhaltige Wärmeversorgung – auch über Gemeindegrenzen hinweg – untersucht. Auf Basis dieser Analysen werden Gebiete für die Erschließung mit Wärmenetzen bestimmt und ein Maßnahmenplan erstellt. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt der kommunalen Wärmeplanung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für die Umsetzung wurde ein Dienstleistungskonsortium unter Federführung der RIWA GmbH beauftragt.